



Im Rahmen meiner Bachelor-Thesis im Sommersemester 2023 habe ich ein Gebäude für die Internationale Gartenausstellung 2027 in Duisburg entworfen. Das Projekt zielte darauf ab, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und dabei innovative und nachhaltige Materialien zu verwenden. In diesem Zusammenhang habe ich mich für die Hauptmaterialien Lehm, Holz und Glas entschieden, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch ästhetisch ansprechend und funktional.
Das Raumprogramm des Gebäudes war flexibel gestaltbar. Im Erdgeschoss befindet sich ein großzügiger Vortragssaal, der die natürliche Topografie des Grundstücks aufgreift und als zentrales Element des Designs thematisiert. Dieser Saal bietet eine inspirierende Umgebung für Präsentationen und Veranstaltungen und integriert die natürlichen Gegebenheiten harmonisch in das architektonische Konzept.
Im ersten Obergeschoss befindet sich ein experimentelles Pflanzenlabor. Dieses Labor ist darauf ausgelegt, innovative Anbaumethoden und Pflanzenforschung zu ermöglichen, und bietet Raum für Forschung und Experimente im Bereich der Botanik. Die Gestaltung des Labors berücksichtigt sowohl funktionale als auch ästhetische Aspekte und schafft eine inspirierende Umgebung für Wissenschaftler und Besucher.
Das zweite Obergeschoss beherbergt ein Café, das nicht nur als Ort der Entspannung und des Genusses dient, sondern auch einen spektakulären Blick auf die Gartenausstellung bietet. Das Café lädt Besucher ein, in einer angenehmen Atmosphäre zu verweilen und die Umgebung zu genießen.
Das Dach des Gebäudes wurde als weitläufige Dachterrasse konzipiert, die einen beeindruckenden 360-Grad-Rundumblick auf die Gartenausstellung ermöglicht. Diese Dachterrasse dient als attraktiver Treffpunkt und bietet Besuchern die Möglichkeit, die gesamte Ausstellung aus der Vogelperspektive zu betrachten.
Das Erdgeschoss des Gebäudes ist in Stampflehmbauweise ausgeführt, einer Technik, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch ästhetisch reizvoll ist. Der Stampflehmsockel erhebt sich aus der Topografie des Geländes und verleiht dem Gebäude eine solide Basis. Die darüber liegenden Geschosse sind in Holzmodulbauweise errichtet, wobei traditionelle Zimmermannstechniken zum Einsatz kommen. Diese Bauweise ermöglicht eine flexible und nachhaltige Gestaltung der Räumlichkeiten.
Die Fassade des Gebäudes ist als Doppelfassade konzipiert. Die innere Schicht besteht aus einer transparenten Glasfassade, die einen uneingeschränkten Blick auf die Ausstellung ermöglicht und gleichzeitig natürliche Lichtverhältnisse im Inneren gewährleistet. Vorgelagert ist ein umlaufender Laubengang, der mit integrierten Pflanzkästen und einem Metallnetz versehen ist. Dieses Netz dient sowohl als Absturzsicherung als auch als Rankhilfe für Kletterpflanzen, die zur natürlichen Begrünung der Fassade beitragen.
Insgesamt stellt dieses Projekt eine gelungene Verbindung von nachhaltiger Architektur und ästhetischem Design dar. Durch die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und innovativer Bauweisen trägt es zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei und bietet gleichzeitig eine inspirierende und funktionale Umgebung für die Internationale Gartenausstellung 2027.
Thesis


















































© Lukas Lethamte